Unser Weg

Der Rugby-Club Eupen-Kelmis wurde im Frühjahr des Jahres 2003 gegründet.  

Seither nimmt der Club an den belgischen Meisterschaften teil. 

Zurzeit spielt der Club in der 3. Regionalliga der LBFR (Ligue Belge Francophone de Rugby). 


Entstehung des Clubs

 

Gegründet wurde der Club im Jahre 2003 von Patrice Legein und Christophe Keutgen, die bei den Antwerpener Mariners bzw. an der Lütticher Universität und später  auch in Aachen Rugbyluft geschnuppert hatten. Die Idee in Eupen einen Club zu gründen, gärte schon seit einigen Jahren in ihren Köpfen, ehe sie in der Pigalle ein (!) Plakat aufhängten, mit dem sie Interessierte zum Probetraining nach Walhorn einluden.




Patrice Legeine



Christophe Keutgen



Zum ersten Training im Juni 2003 erschienen 11 hoch motivierte Leute, die zu Beginn einige Wochen lang von Philippe Ernst (inzwischen RDO) und dann von Dany Roelants (inzwischen Präsident der FBRB) trainiert wurden. Schnell wurde entschieden, dass schon im September die Meisterschaft mitgemacht werden würde, obschon eine Rugbymannschaft eigentlich aus 15 Spielern besteht. Es ist zweifellos das Verdienst von Philippe und Dany, dass es gelungen ist den Funken der Rugby-Begeisterung auf die Spieler überspringen zu lassen.

 

Nach der Teilnahme an einigen Beachrugby-Turnieren starteten die Eupener im September 2003 ihre erste Saison, in der man häufig unterbesetzt an den Start ging, doch in der man auch die ersten beiden Siege verzeichnen konnte, die dann in der Pigalle ausgiebig gefeiert wurden. Die Saison beendete man auf dem vorletzten Tabellenplatz.


(von links nach rechts: hintere Reihe: Yves Klever, Raphael Post, Christophe Keutgen, Georges Renardy, Michael Dujardin, Roger Thomas, Andreas Schenk, Michael Peterges, mittlere Reihe: Emmanuel Hardt, Benoît Lizin, Mike Dericum, Wesley D'Hoker, Eddy Franz, vordere Reihe: Alex Hardt und Majid Mardani)


Entwicklung des Clubs

 

Nach den ersten Trainings in Walhorn wurde das Training an den EupenerGarnstock verlegt, wo man dienstags und donnerstags hinter dem Gebäude trainierte. Die kürzer werdenden Tage erofrderten ein wenig Kreativität, um das Gelände zu beleuchten. So nutzte man zuerst die Scheinwerfer der Fahrzeuge und später einen (!) Halogenscheinwerfer, der in einem Pfadfinderlokal im Garnstock aufgestellt wurde und den Platz zwar nicht erleuchtet, so doch aber erfunzelte. 

Die Heimspiele trug man in den Anfangsjahren auf dem Gelände der IRMEP (Institut Royal Militaire d'Education Physique) am Schönefelderweg in Eupen aus, nach dem Spiel ging es zur dritten Halbzeit zur Pigalle, Eupens Kultkneipe.

Schwierig war es in den ersten Jahren zu allen Spielen genügend Spieler zur Verfügung zu haben, ein Problem, das den Club noch länger beschäftigen sollte.

 

Nach zwei Jahren am Garnstock verlegte man den Trainingsort mit Erlaubnis der Stadt Eupen in den Ostpark, der sich zwischen Nispert und den Siedlungen auf Schönefeld und am Kaperberg befindet. Auf einem öffentlichen Fußballfeld wurde trainiert und man erhielt schließlich auch die Genehmigung eine provisorische Beleuchtung an dem Auffangnetz hinter einem der Tore zu befestigen. Der Strom wurde von freundlichen Nachbarn zur Verfügung gestellt.

 

Wenn es im Winter zu kalt wurde, konnte man dank der Vermittlung des Eupener Sportbundes in der Sporthalle der städtischen Schule trainieren. Doch ist eine Sporthalle nicht der geeignete Ort für ein Rugbytraining.

 

Das Gelände der IRMEP litt unglücklicherweise stark, sobald es unter der Woche ein wenig regnete, denn der Untergrund war felsig. So musste man in den ersten Jahren häufig Spiele kruzfristig absagen, da die Platzeigner den Platz für unbespielbar erklärten. Als sich nach einem Wechsel an der IRMEP-Spitze im Jahre 2008 eine Verschärfung der Situation andeutete, wurde die Suche nach einer Alternative nötig.

 

Zwar konnte die Stadt Eupen dem Club ein Gelände in Kettenis zur Verfügung stellen, doch waren dort Instandsetzungarbeiten vonnöten, die der junge und finanziell wenig gefestigte Verein sich nicht leisten konnte. 

 

Deshalb war man erfreut mitten in Kelmis eine Alternative zu finden: einen ehemaligen Fußballplatz mit Flutlichatanlage, der direkt hinter dem Sportzentrum liegt. Die Wahl des Vereinsvorstands fiel daher nicht schwer und so fanden die Erwachsenentrainings und alle Heimspiele seit September 2008 in Kelmis statt. 

Seit 2011 findet das Training auf dem Gelände des KSC Lontzen statt (Fleuschergasse, 4710 Lontzen).